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Wollen Sie mehr über eine linguistische Analyse des Borchert Texts ''Die Küchenuhr'' <ref>Wolfgang Borchert: An diesem Dienstag. Neunzehn Geschichten. Rowohlt, Hamburg/Stuttgart 1947, S. 52–54.</ref> erfahren können Sie  
 
Wollen Sie mehr über eine linguistische Analyse des Borchert Texts ''Die Küchenuhr'' <ref>Wolfgang Borchert: An diesem Dienstag. Neunzehn Geschichten. Rowohlt, Hamburg/Stuttgart 1947, S. 52–54.</ref> erfahren können Sie  
  
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Der Link führt Sie einem linguistischen Online Editor, der es Ihnen erlaubt einem Text linguistische Annotation hinzuzufügen. Dies ist etwas, das wir im Sprachteil des Vorkurses erklären und ausprobieren werden. Wir werden den linguistischen Editor auch im Unterricht als Werkzeug benutzen. Er ermöglicht Ihnen die ersten Schritte zu einer grammatischen Analyse von Texten.
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Revision as of 15:50, 9 April 2021

Die linguistische Analyse literarischer Texte

Dorothee Beermann

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Lernen Sie Textanalyse

Eine Textanalyse zergliedert einenText in seine Elemente. Dies können Handlungsketten, Charakterbeschreibungen aber auch stilistische Elemente wie Alliterationen oder Metaphern sein. Für eine linguistische Textanalyse sind literarische Texte zunächst einmal auch Texte, die aus Sätzen, Wörtern oder Wortgruppen bestehen. Texte haben eine sprachliche Struktur und es ist dieser Zusammenhang von Form und Inhalt die uns als Geisteswissenschaftler interessiert.

Literarische Texte sprechen uns als Ganzes an. Es ist die Sprache des literarischen Texts als ästhetische Form, die das Gemeinte, die Aussage des Autors vermittelt. Ziel der literarischen Textanalyse ist es, uns einen Zugang zum Gemeinten durch Interpretation zu schaffen und Texte in einen Zusammenhang zum Zeitgeschehen und zur Kultur zu setzen. Eine linguistische Textanalyse kann uns zudem ein besseres Verständnis der Sprache geben, das über das Verständnis der Rolle der Sprache in einem spezifischen Text hinausgeht. Wir suchen Einblicke in das Zusammenwirken von Sprachstruktur und Sprachkreativität zu gewinnen.


Textanalyse benötigt eine Methodik, die uns eine systematische Vorgehensweise erlaubt und in einer sinnvollen Aufeinanderfolge von Arbeitsschritten besteht.


Textanalysen bestehen aus einer Form- und einer Inhaltsanalyse.


Formanalyse [1]

Zur Formanalyse gehört eine Textstruktureanalyse.

Hier betrachten die Struktur des Textes und den Handlungsaufbau. Wir definieren Höhe- und Wendepunkte im Handlungsablauf. Wir bestimmen die Erzählperspektive, erkennen die Erzählzeit und setzen sie ins Verhältnis zur Zeit von der erzählt wird.

Wir betrachten die Sprachform und vermerken die Verwendung von Soziolekten oder von umgangssprachlichen Elementen. Wir bemerken Komplexität; entdecken Wortgruppen und Phrasen und eventuell ihre Verschiebungen und notieren mögliche stilistische Variationen. So bemerken wir mehr und mehr welche Rolle die Lexik und die syntaktische Ausformung des Textes auf seine Interpretation hat. Wir sind an Konnotationen interessiert und die damit verbundene möglichen Änderung von Satzbedeutungen. Wir interessieren und in diesem Zusammenhang auch für Wortfrequenzen und für markierte Wortwahl des Autors und entwickeln damit ein Verständnis für semantische Nuancen.

Inhaltsanalyse

Zur Inhaltsanalyse gehört eine klare Darstellung der Handlung, der Personen sowie der Orts- und Zeitbestimmung. Personen und ihre Konstellation müssen beschrieben werden. Im Vorkurs erhalten Sie einen ersten Einblick in die linguistische Sprachanalyse. Dabei interessieren uns sowohl rhetorische Elemente, als auch die Struktur einzelner Sätze. Auch vor einer grammatischen Analyse einzelner Wörter schrecken wir nicht zurück. Dass eine grammatische Analyse durchaus auch ästhetisch seien kann, sehen Sie hier:




Wollen Sie mehr über eine linguistische Analyse des Borchert Texts Die Küchenuhr [2] erfahren können Sie

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  1. Im Folgendem geht es hauptsächlich um die Formanalyse, da dieser Text als Einleitung zu einer Reihe von Arbeitsgruppenübungen gedacht ist.
  2. Wolfgang Borchert: An diesem Dienstag. Neunzehn Geschichten. Rowohlt, Hamburg/Stuttgart 1947, S. 52–54.