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Auf dieser Seite findet ihr Hinweise auf Studienmaterial für unabhängige akademische Studien auf dem Gebiet der Übersetzung und der Übersetzungstheorie. Die Ausgangssprache ist Deutsch und die Zielsprache ist Norwegisch. Das präsentierte Material ist am  Besten geeignet für norwegische Studenten, die Deutschstudien verfolgen (Bachelor- und Masterniveau), oder die Übersetzer oder Dolmetscheausbildung anstreben. Das hier präsentierte Material hat als Grundlage für einen Kurs in Übersetzung gedient. Ziel des Kurses war es, Konzepte aus der modernen Übersetzungswissenschaft, praxisnah verständlich zu machen. Da das Kursmaterial sowohl für Studenten mit einem Studienschwerpunkt in Deutscher Grammatik als auch für Studenten mit dem Schwerpunkt deutsche Literatur und Kultur geeignet sein sollte, haben wir deutsche Kurzgeschichten die man häufig in Unterrichtseinheiten der Gymnasialstufe findet als Vorlage für die Anfertigung von Kurzübersetzungen gewählt.   
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Auf dieser Seite findet ihr Hinweise auf Studienmaterial für unabhängige akademische Studien auf dem Gebiet der Übersetzung und der Übersetzungstheorie. Die Ausgangssprache ist Deutsch und die Zielsprache ist Norwegisch. Das präsentierte Material ist am  besten geeignet für norwegische Studenten, die Deutschstudien verfolgen (Bachelor- und Masterniveau), oder die eine Übersetzer- oder Dolmetscherausbildung anstreben. Das hier präsentierte Material wurde als Unterrichtsmaterial für einen Kurs in der Übersetzungswissenschaft im Rahmen des Masters in Deutsch an der  Universität in Trondheim, Norwegen verwendet. Ziel des Kurses war es, Konzepte aus der modernen Übersetzungswissenschaft, praxisnah verständlich zu machen. Da das Kursmaterial sowohl für Studenten mit einem Studienschwerpunkt in Deutscher Grammatik als auch für Studenten mit einem Schwerpunkt in deutscher Literatur und Kultur geeignet sein sollte, haben wir Kurzgeschichten benutzt, die man häufig im Gymnasialunterricht an deutschen Schulen verwendet. Die Texte dienten  als Vorlagen für die Textanalyse als Teil des Übersetzungsprozesses und  der Anfertigung von norwegischen Kurzübersetzungen.   
 
   
 
   
  
 
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Werner Koller (2011) 8. Ausgabe. ''Einführung in die Übersetzungswissenschaft''. A. Francke Verlag. 
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Wichtig ist, dass ihr euch auch andere Ansätze anschaut, wie zum Beispiel: Nida und Taber (1982). <ref>Nida, E.A. and Charles Russel Taber. (2003). The Theory and Practice of Translation. Brillcontent</ref>  zentral für Koller ist der Begriff der '''Äquivalenzebene'''.  Ein wichtiger Unterschied ist der zwischen der denotativen und der konnotativen Äquivalenzebene. Selbst wenn man kein Anhänger des Äquivalenzeben-Modells ist, ist eine bessere Erfassung des Begriffs ''Bedeutungen'' wichtig und dies kann mithilfe einer Unterscheidung zwischen der  ''denotativen Bedeutung'' und  der '' konnotativ Bedeutung'' geschehen. Dies sollte im Unterricht möglichst auf der erklärenden wie auf der praktischen Ebene erfolgen. Eine strikte Trennung zwischen der Bedeutung eines Wortes in Isolation und seiner Bedeutung im Kontext ist jedoch kaum möglich. Dies ist ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch die Beschäftigung mit der Übersetzung zieht.
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Für jeden der 3 folgenden Unterrichtsblöcke könnt ihr euch hier Handouts und andere Kurztexte herunterladen. Für einige der Texte gibt es auch Modellübersetzungen ins Norwegische, die er gerne bei mir anfordern könnt.
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* Das Übersetzen als Beruf,
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* Maschinenübersetzung - Zwei Übungen,
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* Lexikalische Mehrdeutigkeit - Begriffe lernen.
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Im Hauptteil des Kurses beschäftigen wir uns mit linguistischen Übersetzungsmodellen  und mit einem Textebenenmodell, das wir zur gründlichen Erschließung des Textinhalts und dessen kulturspezifischer Bedeutung benutzten.
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Hier einige der Themen, die im 1. Handout angesprochen werden::
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* Das Problem der Übersetzbarkeit
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* Der Äquivalenzbegriff
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** Formelle und Textäquivalenz
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** Formelle und dynamische Äquivalenz
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Hier die Themen der zweiten  für diesen Block im Detail:
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* Koller: Äquivalenzrelationen
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** Denotative Äquivalenz
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* Sind Äquivalenzebenen voneinander trennbar?
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====Linguistische Fingerübungen für Übersetzer====
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Eine detailierte linguistische Analyse eines Texts gehört genauso zum Übersetzen wie die Erstellung eines Textmodells. Eine gründliche Studie der lexikalischen und morphologischen Eigenschaften eines Texts  kann mithilfe der TypeCraft Plattform vorgenommen werden. Als Übungstext haben wir die Kurzgeschichte die Küchenuhr von Wolfgang Borchert.<ref> Wolfgang Borchert - Das Gesamtwerk. Rowohlt. 2007</ref>benutzt und ihn mit der Hilfe des TypeCraft Editors annotiert (Figur 1 zeigt einen Screenshot des TypeCraft  Online Editors). Für die Arbeit mit der Plattform braucht ihr ein Login.
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[[File:TypeCraft Editor-Küchenuhr.png|thumb|left|600 px| Figure 1 TypeCraft Workspace für die linguistische Annotation von Texten]]
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Die Erstellung eines kurzen morphologischen Annotation des Borchert Textes und Versuche Sätze wörtlich vom Deutschen ins Norwegische zu übersetzen, können zu einem besseren Verständnis der lexikalischen und morphologischen Komplexität führen. Unterschiede in der deutschen und norwegischen Grammatik zu markieren und zu benennen, fordert Studenten auf sich auf einen gründlichen Vergleich der beiden Sprachen einzulassen und ein Auge für Details zu entwickeln.
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Nützlich sind auch Übungen mit wörtlichen Übersetzungen von Text, da auch sie das Augenmerk auf die Unterschiede zwischen den beiden Sprachen lenken und den Blick für  Details schärfen. 
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Habt ihr Kommentare zu dieser Sektion des Kurses, hinterlasst einfach einen Kommentar auf der Diskussionsseite, die zu diesem Eintrag gehört oder wendet euch direkt an mich:
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[https://www.ntnu.no/ansatte/dorothee.beermann  Kontakt: Dorothee Beermann]
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====Literaturnachweise====
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Latest revision as of 09:24, 3 October 2021

Unabhängige akademische Studien


"https://www.freeimages.com"


Auf dieser Seite findet ihr Hinweise auf Studienmaterial für unabhängige akademische Studien auf dem Gebiet der Übersetzung und der Übersetzungstheorie. Die Ausgangssprache ist Deutsch und die Zielsprache ist Norwegisch. Das präsentierte Material ist am besten geeignet für norwegische Studenten, die Deutschstudien verfolgen (Bachelor- und Masterniveau), oder die eine Übersetzer- oder Dolmetscherausbildung anstreben. Das hier präsentierte Material wurde als Unterrichtsmaterial für einen Kurs in der Übersetzungswissenschaft im Rahmen des Masters in Deutsch an der Universität in Trondheim, Norwegen verwendet. Ziel des Kurses war es, Konzepte aus der modernen Übersetzungswissenschaft, praxisnah verständlich zu machen. Da das Kursmaterial sowohl für Studenten mit einem Studienschwerpunkt in Deutscher Grammatik als auch für Studenten mit einem Schwerpunkt in deutscher Literatur und Kultur geeignet sein sollte, haben wir Kurzgeschichten benutzt, die man häufig im Gymnasialunterricht an deutschen Schulen verwendet. Die Texte dienten als Vorlagen für die Textanalyse als Teil des Übersetzungsprozesses und der Anfertigung von norwegischen Kurzübersetzungen.


Der Unterrichtsplan

Koller.jpg
Als Textbuch für die Studie von übersetzungswissenschaftlichen Ansätzen eignet sich:
Werner Koller (2011) 8. Ausgabe. Einführung in die Übersetzungswissenschaft. A. Francke Verlag.  

Wichtig ist, dass ihr euch auch andere Ansätze anschaut, wie zum Beispiel: Nida und Taber (1982). [1] zentral für Koller ist der Begriff der Äquivalenzebene. Ein wichtiger Unterschied ist der zwischen der denotativen und der konnotativen Äquivalenzebene. Selbst wenn man kein Anhänger des Äquivalenzeben-Modells ist, ist eine bessere Erfassung des Begriffs Bedeutungen wichtig und dies kann mithilfe einer Unterscheidung zwischen der denotativen Bedeutung und der konnotativ Bedeutung geschehen. Dies sollte im Unterricht möglichst auf der erklärenden wie auf der praktischen Ebene erfolgen. Eine strikte Trennung zwischen der Bedeutung eines Wortes in Isolation und seiner Bedeutung im Kontext ist jedoch kaum möglich. Dies ist ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch die Beschäftigung mit der Übersetzung zieht.

Für jeden der 3 folgenden Unterrichtsblöcke könnt ihr euch hier Handouts und andere Kurztexte herunterladen. Für einige der Texte gibt es auch Modellübersetzungen ins Norwegische, die er gerne bei mir anfordern könnt.



Textanalyse im Übersetzungsprozess

Handout zum Herunterladen

Hier die Themen

  • Das Übersetzen als Beruf,
  • Schlüsselbegriffe der Übersetzungstheorie,
  • Denotationen und Mehrdeutigkeiten,
  • Textanalyse und Übersetzung.


Bedeutungserhaltung

Handout und Übungen zum Herunterladen

Hier die Themen

  • Bedeutungserhaltung und Mehrdeutigkeit,
  • Maschinenübersetzung - Zwei Übungen,
  • Lexikalische Mehrdeutigkeit - Begriffe lernen.


Äquivalenzebenen

Im Hauptteil des Kurses beschäftigen wir uns mit linguistischen Übersetzungsmodellen und mit einem Textebenenmodell, das wir zur gründlichen Erschließung des Textinhalts und dessen kulturspezifischer Bedeutung benutzten.

Hier einige der Themen, die im 1. Handout angesprochen werden::

  • Das Problem der Übersetzbarkeit
  • Der Äquivalenzbegriff
    • Formelle und Textäquivalenz
    • Formelle und dynamische Äquivalenz

Handout zum Herunterladen

Hier die Themen der zweiten für diesen Block im Detail:

  • Koller: Äquivalenzrelationen
    • Denotative Äquivalenz
  • Sind Äquivalenzebenen voneinander trennbar?

Handout zum Herunterladen


Linguistische Fingerübungen für Übersetzer

Eine detailierte linguistische Analyse eines Texts gehört genauso zum Übersetzen wie die Erstellung eines Textmodells. Eine gründliche Studie der lexikalischen und morphologischen Eigenschaften eines Texts kann mithilfe der TypeCraft Plattform vorgenommen werden. Als Übungstext haben wir die Kurzgeschichte die Küchenuhr von Wolfgang Borchert.[2]benutzt und ihn mit der Hilfe des TypeCraft Editors annotiert (Figur 1 zeigt einen Screenshot des TypeCraft Online Editors). Für die Arbeit mit der Plattform braucht ihr ein Login.

Figure 1 TypeCraft Workspace für die linguistische Annotation von Texten


Die Erstellung eines kurzen morphologischen Annotation des Borchert Textes und Versuche Sätze wörtlich vom Deutschen ins Norwegische zu übersetzen, können zu einem besseren Verständnis der lexikalischen und morphologischen Komplexität führen. Unterschiede in der deutschen und norwegischen Grammatik zu markieren und zu benennen, fordert Studenten auf sich auf einen gründlichen Vergleich der beiden Sprachen einzulassen und ein Auge für Details zu entwickeln. Nützlich sind auch Übungen mit wörtlichen Übersetzungen von Text, da auch sie das Augenmerk auf die Unterschiede zwischen den beiden Sprachen lenken und den Blick für Details schärfen.




Habt ihr Kommentare zu dieser Sektion des Kurses, hinterlasst einfach einen Kommentar auf der Diskussionsseite, die zu diesem Eintrag gehört oder wendet euch direkt an mich:

Kontakt: Dorothee Beermann


Literaturnachweise

  1. Nida, E.A. and Charles Russel Taber. (2003). The Theory and Practice of Translation. Brillcontent
  2. Wolfgang Borchert - Das Gesamtwerk. Rowohlt. 2007